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Gaspé Halbinsel - Testbericht Salmologic-Equipment

von Daniel Hoda

Im August 2015 waren meine Frau und ich eine Woche zum Fliegenfischen auf Atlantischen Lachs in der Salmon Lodge auf der Gaspé-Halbinsel im Osten der kanadischen zur Provinz Quebec. Die Halbinsel beherbergt namhafte Lachsflüsse wie Petite und Grand Cascapedia, Bonaventure, Darmouth, York, Restigouche, Matapedia, Patapedia, usw. Die Namensgebungen stammen teilweise von den Mi’kmaq (Micmac) Indianern, den Ureinwohnern des nordöstlichen amerikanischen Kontinents.





Zudem stand der Cascapedia bei der Namensgebung einer der bekanntesten Hardy-Rollen Pate.



Die Flüsse der Gaspé-Halbinsel beherbergen einen der grösstwüchsigsten Atlantiklachs-Stämme der Welt. Fänge von Lachsen mit einem Gewicht über 50 Pfund (22 kg) sind protokolliert und können im Cascapedia Fischereimuseum bestaunt werden. Der letzte Fang datiert vom September 2014.





Die Grösse der Flüsse ist im Durchschnitt überschaubar und deshalb mit leichteren Zweihandruten, Switch-Ruten aber auch mit Einhandruten befischbar. Deshalb nahmen wir folgende Ausrüstung mit:
Salmologic Skyborn SH Rute 10ft Klasse 18g
Salmologic Skyborn DH Rute 11ft Klasse 18g
Salmologic Skyborn DH Rute 12.5ft Klasse 24g
Passend zu den Gramm-Klassen hatten wir Salmologic Heads in den Varianten Float, Float/Sink1, Float/Sink2, Float/Sink3, Sink3/Sink4, und für das Trockenfliegenfischen mit Bombern die Salmologic Shooter WF, sowie die entsprechenden Salmologic Nylon Leader dabei.





Im Gegensatz zum Sommer in der Schweiz, gab es auf Gaspé öfters Regen. Die Pegelstände der Flüsse lagen über dem Jahresmittel und somit fanden sehr viele Lachse den Weg zu ihren Laichplätzen.
Während unserer Fischerwoche konnten wir die Flüsse Grand und Petite Cascapedia, sowie Bonaventure befischen. Je nach Abschnitt des Gewässers wird das Fischen stehend von speziell konstruierten Kanus praktiziert. Diese bieten eine bessere Sicht auf die Lachse und viel Bewegungsfreiheit für alle Wurfarten. Ansonsten kann watend gefischt werden, wobei man dies beim Lachsfischen nur soweit wie nötig tun sollte.





Im August wird vormittags und abends mit Nassfliegen gefischt. Dazu verwendeten wir meistens die Float/Sink 1 Heads. Nur am Grand Cascapedia kamen auch die Float/Sink 2 oder 3 zum Einsatz. Während den Mittagsstunden können die Lachse mit mächtigen Bombern zum Steigen verführt werden. Für diese spektakuläre Fischerei kamen die 18g Ruten und die Shooter WF–Leinen erfolgreich zum Einsatz.

Unser Fazit nach einer Woche intensiven Fischens:
Dank dem Salmologic Grain und Gramm-System sind die Ruten und Leinen perfekt aufeinander abgestimmt. Die Ruten lassen sich mit Leichtigkeit aufladen und übertragen die gespeicherte Kraft perfekt in den Abschuss der Heads, egal ob Floating oder Sink3/Sink4, und egal ob beim Spey-, Switch-, oder Überkopf-Cast. Mit diesem entspannten Werfen können dauerhaft Weiten von 30m und mehr punktgenau und mit gestrecktem Vorfach erreicht werden. Die abgestimmten Systeme machen einfach riesig viel Spass beim Werfen und man kann sich voll und ganz auf das Fischen konzentrieren. Dies hat uns auch enorm geholfen, die Lachse erfolgreich an den Haken zu bekommen.
Die Lachse, die wir drillen konnten, lagen zwischen 6 bis ca. 15 kg. Auch im Drill zeigten die Salmologic Skyborn Ruten keinerlei Schwächen. Insbesondere die 10ft Klasse 18g Rute wurde dabei hart gefordert. Mit allen Ruten konnten kurze Drillzeiten realisiert und die Lachse sicher gelandet werden. Einzig der ca. 15 kg Lachs konnte sich nach 15 Minuten vom Haken befreien. Macht aber nichts, wir kommen wieder.