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Aus der PETRI NEWS 215-2018

James Fond 008
 

Goldener Herbst

So gerne ich den Sommer auf der grünen Insel verbringe, so gerne komme ich Ende August wieder in die Schweiz zurück. Es ist ja Spätsommer und es folgt der Herbst, die für mich mit Abstand schönste Jahreszeit. Stichwort: Fischen&Jagen. Beides aber nicht nur am Fluss und im Wald, nicht nur Forelle und Reh, sondern Jagen auch auf dem Markt, genau auf dem Bauern- und Wochenmarkt.

Da findet man derzeit nicht nur eine wahre Pracht an Herbstblumen, sondern auch die köstlichsten Dinge für die Küche und somit die Tafel. Die reifen Tomaten aus den Bauerngärten, mein Liebling ist nach wie vor die „Berner Rose“. Und dann die unendlich grosse Auswahl an Pilzen; nicht nur Eierschwämme und Steinpilze, nein, auch die „Krause Glucke“ und der Italiener bietet Ovoli (Kaiserling) an – da muss ich immer massiv zugreifen. Die Glucke nur kurz im leichten Salzwasser überwellen, schnetzeln, Nadeln entfernen, dann nur noch kurz im Butter anziehen und mit frischem Rahm übergiessen, würzen und dann zu feinen Nudeln servieren. Da braucht es kein Fleisch. Bei den Ovoli immer nur die kleinen noch geschlossenen kaufen, dann feine Scheiben schneiden, nun nur noch Olivenöl und Salz drüber und roh essen!

Der Comestibler bietet Fasane und anderes Wildgeflügel an; ansonsten gibt es noch die frischen Käse von unseren Alpen und Voralpen; auch die Honigtöpfe lachen uns an. Die ersten Abzüge, (nicht nur vom Weissen), vom vergangenen Rebjahr sind auch schon feil und eignen sich gut, ja besser für diese freundliche Jahreszeit. Besser als die schweren, roten Hämmer von wo auch immer; für die folgt dann die kommende Winterzeit. Darüber berichte ich in der nächsten Ausgabe – bleiben Sie dran.